Glaubst du immer noch, dass die Bibel ein Märchenbuch ist?
5 lebensverändernde Leseminuten, die du investieren solltest.
1. Die Archäologie bringt immer mehr Beweise ans Licht

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Viele zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Bibel. Schöne Geschichten, Märchen aus tausendundeiner Nacht, heißt es dann. Doch archäologische Funde bestätigen immer wieder die Wahrheit biblischer Erzählungen.
Ein Beispiel aus dem Alten Testament: Im Buch Jona wird berichtet, wie der gleichnamige Prophet in eine Stadt namens Ninive in Assyrien reiste. Der griechische Schriftsteller Lukian von Samosata (120-180 n. Chr.) schrieb: „Ninive ist spurlos untergegangen, und niemand weiß mehr, wo es einmal gestanden hat.“ Im 19. Jahrhundert nahmen Forscher sogar an, dass Ninive niemals existierte. Bis zwei Archäologen um die Mitte des 19. Jahrhunderts im nördlichen Irak die Überreste von drei assyrischen Städten, darunter auch Ninive, entdeckten. Dazu Beweise für den riesigen Militärapparat, der einmal das Gebiet zwischen Tigris und Nil beherrscht hatte. Dank der Archäologie war klar: das assyrische Reich war real, wie in der Bibel beschrieben. Ähnlich ist es mit dem Neuen Testament. Der Archäologe Craig A. Evans aus Kanada beschäftigte sich mit der Behauptung, dass es zur Zeit Jesu keine Synagogen (Gotteshäuser) der Juden gab. Nach zahlreichen Funden kam er zu dem Schluss: „Heute wissen wir von mindestens sieben, vielleicht sogar neun Synagogen, die schon vor 70 existiert haben.“
2. Außerbiblische Texte belegen biblische Geschichten

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Für Historiker gilt eine Grundregel: Ein geschichtliches Dokument gilt dann als glaubwürdig, wenn mehr als eine Quelle seinen Inhalt belegt. Je mehr Berichte es von einer Begebenheit gibt, desto besser.
Das Alte Testament reicht soweit in der Zeit zurück, dass nur wenige andere Texte über seinen Inhalt erhalten sind. Anders sieht es mit dem Neuen Testament aus: Obwohl Israel nur eine kleine, unbedeutende Randprovinz des römischen Reiches war, haben einige Historiker über die Christen geschrieben. Der Chronist Sueton schrieb von Juden, die 49 nach Christus in Rom „von einem gewissen Chrestos aufgestachelt“ wurden – wohl ein Missverständnis, weil Christus zu diesem Zeitpunkt nicht leiblich anwesend war – aber eine deutliche Erwähnung seines Namens.
Auch der Historiker Tacitus schreibt über die Christen: Sie seien „eine Sorte Menschen, verabscheut wegen ihrer Laster… Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war.“ Das deckt sich mit der Schilderung des Neuen Testaments. Es gibt viele weitere Quellen, zum Beispiel den jüdischen Schriftsteller Josephus Flavius und den jüdischen Talmud.
3. Die Evangelisten verstanden sich als Historiker

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Ein weit verbreitetes Missverständnis ist es, dass die Autoren der Bibel selbst nicht der Überzeugung waren, historische Ereignisse wiederzugeben. Sie hätten von Anfang an nur erbauliche Fabeln für die Gläubigen verfasst, so die Annahme. Die Schreiber der Evangelien und Briefe im Neuen Testament sahen das aber ganz anders!
Der Apostel Paulus schreibt zum Beispiel in seinem Brief an eine der ersten christlichen Gemeinden, in Galatien: „Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das Evangelium, welches von mir verkündigt worden ist, nicht nach Menschenart ist.
Denn ich habe es weder von einem Menschen empfangen, noch durch Unterricht erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“ Der Anspruch von Paulus war, etwas von Gott Empfangenes wahrheitsgetreu weiterzugeben. Sehr klar macht der Autor des Lukasevangeliums seinen Anspruch deutlich, historische Fakten zu berichten. Lukas war Arzt und ein enger Begleiter des Apostels Paulus. Er schreibt, dass er einen „Bericht über die Tatsachen“ verfassen wollte und beruft sich auf die „Überlieferungen der Augenzeugen“, bevor er beginnt, alles „der Reihe nach zu beschrieben“. So wie es ein zuverlässiger Chronist eben tut.
4. Die Anzahl der Handschriften der biblischen Texte

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Natürlich gibt es keinen „mathematischen Beweis“ für die Glaubwürdigkeit der Bibel. Aber es ist doch erlaubt – und geboten – ihre Überlieferung mit anderen Texten aus dieser Zeit zu vergleichen.
Hier einige Zahlen: Normalerweise gilt ein antiker Text schon als gut belegt, wenn davon fünf oder zehn Handschriften erhalten sind. Von Caesars „Gallischem Krieg“ sind etwa nur zehn Manuskripte überliefert worden – das früheste stammt aus der Zeit um 900 n. Chr. – dennoch: die darin beschriebenen Ereignisse gelten als historisch zutreffend. Von den Hauptwerken anderer großer Schriftsteller der Antike sind noch weniger Abschriften erhalten: von Platon sieben, von Herodot acht, von Aristoteles fünf. Dennoch zweifelt niemand die Echtheit der Schriften an. Allein vom Neuen Testament kennen wir über 5.000 griechische Manuskripte, dazu viele Tausend Handschriften von Übersetzungen und Tausende von Zitaten bei Autoren der frühen Kirchengeschichte.
Vom Alten Testament existieren zwar weniger Manuskripte, aber diese wurden dafür noch sorgfältiger überliefert. Bis zur Zeit des Humanismus im 15. Jahrhundert lag die Überlieferung in Händen der Juden (Masoreten), die nach einem strikten System höchsten Wert auf eine getreue Abschrift des Textes legten. Die Quellenlage ist für die Bibel also außergewöhnlich gut.
5. Niemand stirbt für ein Lügengespinst

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Nachdem Jesus durch die brutale Kreuzigung gestorben war, herrschte unter seinen Jüngern große Trauer. Sie hatten großes Vertrauen in ihn gesetzt und waren völlig enttäuscht und niedergeschlagen. Warum sollten diese Menschen, die alles verloren hatten, ihr Leben für ihren Glauben aufs Spiel setzen? Und genau das taten sie. Stephanus, einer der ersten Christen, wurde zum ersten Märtyrer. Er wurde wegen seines Glaubens gesteinigt. Seine Ermordung war das Signal zu einer großen Verfolgung der Christen in Jerusalem, an der sich Paulus besonders eifrig beteiligte.
Es gilt als wahrscheinlich, dass auch Paulus selbst später wegen seines Glaubens hingerichtet wurde, genauso wie Petrus und viele weitere Christen der ersten Jahrzehnte. Es ist wohl kaum anzunehmen, dass diese Zeitgenossen und Augenzeugen Jesu freiwillig in den Tod gegangen sind, wenn sie nicht an die Göttlichkeit Jesu und seine Auferstehung geglaubt hätten. Das ist kein Beweis für die Wahrheit der Bibel. Aber ein starker Beleg dafür, dass die Autoren und Protagonisten des Neuen Testament zutiefst von ihrer Wahrheit überzeugt waren.
6. Das Schweigen der Gegner

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Von Anfang an hatte Jesus zahlreiche Gegner. Schon zu Lebzeiten nahmen ihn die jüdischen Schriftgelehrten als Bedrohung war, genauso wie die römischen Besatzer. Sie alle versuchten ihn als Lügner und Schaumschläger zu entlarven, was ihnen nicht gelang. So blieb ihnen nur, ihn in einem Schauprozess zum Tod zu verurteilen.
Eine Bedrohung blieben die Christen aber auch nach dem Tod von Jesus, weil sie vermeintlich einen Herrn und König anbeteten, der über der weltlichen und religiösen Macht stand. Deshalb kam es in Rom schon bald zu großen Christenverfolgungen. Die christlichen Gemeinden weigerten sich schlicht, den Kaiser als Gott anzubeten. So zahlreich die Gegner der Christen waren, so groß muss ihr Interesse gewesen sein, die zunächst mündlichen und schriftlichen Überlieferungen zu widerlegen.
Doch tatsächlich war das offenbar kaum möglich. Zwar gibt es eine Reihe von später entstandenen Evangelien und Verleumdungen, aber keine war je so authentisch, dass sie ernstgenommen wurden. Das Schweigen der Gegner spricht für die Glaubwürdigkeit der Originalquellen.
7. Das Grab von Jesus war leer

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Die Glaubwürdigkeit der Bibel, vor allem des Neuen Testaments, steht und fällt mit der Auferstehung Jesu. Sie ist das zentrale Ereignis, auch für die ersten Christen. „Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und unser Glaube sinnlos“, schrieb Paulus (1. Kor 15,14). Deshalb muss nach strengen Kriterien geprüft werden, ob das Grab Jesu leer war – sonst muss die Auferstehung als Märchen betrachtet werden.
Was spricht dafür? Es gibt viele Zeugen: römische Soldaten, die das Grab bewachten und Frauen, die den Leichnam Jesu einbalsamieren wollten. Frauen galten eigentlich nicht als glaubwürdige Zeugen – was in diesem Fall für die Wahrheit des Geschehens spricht. Denn niemand hätte sich Frauen als Zeugen ausgedacht, wenn die Geschichte erfunden wäre.
Für das „leere Grab“ spricht auch, dass es von keinem Zeitgenossen bestritten wurde. Stattdessen behaupteten viele (Gegner der Christen), der Leichnam sei gestohlen worden. Das Argument, dass der Tote noch im Grab gewesen sei, wäre viel stärker gewesen. Gegen einen Leichenraub spricht allerdings, dass die Grabtücher noch da waren – die hätten Grabräuber wohl mitgenommen.
8. Die Vorhersagen der Bibel sind zuverlässig

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Die gesamte Bibel ist über einen langen Zeitraum entstanden, über mindestens 3000 Jahre hinweg. Eine Besonderheit dieses Buches ist, dass es viele Vorhersagen für künftige Zeiten enthält, von denen viele bereits eingetroffen sind. Ein Beispiel aus dem Alten Testament: Samaria, die Hauptstadt der zehn abgefallenen Stämme Israels, gab sich dem Götzendienst hin und opferte sogar Kinder. Der Prophet Micha kündigte an, dass Samaria zum Steinhaufen werde.
Genau das traf ein (Micha 1,6-7). Ein weiteres Beispiel: Der Prophet Jesaja prophezeite, dass die damalige Metropole Babylon im heutigen Irak zerstört und ein König namens Kyrus das jüdische Volk aus der dortigen Gefangenschaft entlassen werde. Genau das trat 200 Jahre darauf ein (Jes 13 und 44). Allein über Jesus gab es schon im Alten Testament 300 konkrete Vorhersagen, die alle eingetroffen sind – von der Geburt durch eine Jungfrau bis hin zur Kreuzigung. Spannend sind auch die Voraussagen, die bis in die Gegenwart reichen, etwa die Rückkehr des Volkes Israel nach langer Zeit in sein verheißenes Land. Welches Buch lässt sich damit vergleichen?
9. Christen erfahren die Wahrheit immer wieder

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Ob eine Behauptung, ein Text oder eine Erzählung wahr ist, kann unterschiedlich beurteilt werden. Für Historiker spielt die Quellenlage und die Glaubwürdigkeit der Autoren bzw. der Zeugen eines Geschehens die Hauptrolle. Für Naturwissenschaftler geht es immer darum, ob sich eine Hypothese durch ein Experiment belegen und sich eine Beobachtung wiederholen lässt.
Eine wissenschaftliche These gilt dann als korrekt, wenn sie einen Sachverhalt plausibel erklärt und noch nicht widerlegt wurde. In der Bibel finden wir historische Berichte, aber auch viele Aussagen über Gott, die Menschen und die Welt. Zum Beispiel ist eine Grundaussage der Bibel, dass Menschen sich von Geburt an gegen Gott auflehnen und seinen Willen missachten (Sünde). Eine weitere These ist: Durch den Glauben an Jesus Christus kann die Beziehung zu Gott erneuert werden.
So wird ein Leben im Einklang mit Gott möglich. Betrachten wir diese Sätze einen Moment lang als Hypothese: dann kommt es darauf an, dass sich ihre Wahrheit immer wieder bei Menschen bestätigt. Milliarden Christen haben in den vergangenen 2000 Jahren genau diese Erfahrung gemacht.
10. Die Bibel wurde bis heute zuverlässig überliefert

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Die ältesten vollständigen Manuskripte der Bibel stammen aus dem vierten Jahrhundert – also relative nahe an ihrer Entstehungszeit (Teilschriften gibt es auch aus früheren Zeiten).
Weil sich von Anfang an sehr viele Menschen für die biblischen Texte interessiert haben, finden sich aber auch zahlreiche Erwähnungen und Zitate bei frühchristlichen Schriften der ersten drei Jahrhunderte, die zusammengenommen einen großen Teil des Neuen Testaments ergeben. So ergibt sich eine durchgängige Überlieferungskette von den ersten Augenzeugen und Autoren des Neuen Testaments bis in die Gegenwart. Denn die Schriften zirkulierten in den ersten christlichen Gemeinden (viele waren ja in Briefform verfasst), es konnte also keine „zentrale Kommission“ Änderungen vornehmen.
Kleine Unterschiede zwischen den Abschriften gibt es zwar, die wahrscheinlich auf Fehler beim Abschreiben zurückzuführen sind. Gerade durch die kleinen Unterschiede lässt sich aber sehr gut die ursprüngliche Form des Textes ermitteln. Verschwörungstheorien über eine „Bibelfälschung“ sind also haltlos und du hältst heute dieselbe Bibel in der Hand, wie die Christen in den ersten Jahrhunderten.
11. Die Bibel – das meistgelesene und besterforschte Buch der Welt

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Nur ein paar Zahlen: Die vollständige Bibel ist jetzt in 648 Sprachen übersetzt. Etwa 5,16 Milliarden Menschen haben damit laut dem Weltverband der Bibelgesellschaften Zugang zur Bibel in ihrer Muttersprache.
Das sind 79 % der Weltbevölkerung. Das Neue Testament ist sogar in 1432 weiteren Sprachen verfügbar. In der deutschen Sprache gibt es die vollständige Bibel in über 35 Übersetzungsvarianten von urtextnahen Versionen bis hin zu umgangssprachlichen Übertragungen. Außerdem ist die Bibel das mit Abstand meist gedruckte, verkaufte und verteilte Buch aller Zeiten. Jedes Jahr finden schätzungsweise 50 Millionen Exemplare einen neuen Besitzer.
Das würde noch nicht für die Glaubwürdigkeit der Bibel sprechen. Aber es gibt auch kein anderes Buch, dass viele hundert Jahre lang so gründlich erforscht wurde. Viele tausend Wissenschaftler beschäftigen sich seit Generationen mit dem Buch. Zweifel und Kritik gab es immer – aber noch hat die Bibel allem standgehalten.
12. Weil du es selbst ausprobieren kannst

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Gute Gründe, Argumente und Belege können helfen, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu stärken. Andererseits: wer Gründe sucht, an der Bibel zu zweifeln und sich nicht auf ihre Botschaft einzulassen, wird auch diese finden. Zum Schluss deshalb eine Einladung: lass dich selbst darauf ein und gib’ der Bibel eine Chance. Denn die wesentliche Wahrheit der Bibel liegt nicht in einer einzelnen Aussage oder Geschichte, sondern in einer Person: im Schöpfer des Universums, der in Jesus Christus in die Welt gekommen ist und seine Arme weit für alle Menschen geöffnet hat. Diese Beziehungswahrheit lässt sich nur selbst erleben und erfahren. Wie glaubwürdig diese Botschaft ist, kann deshalb nur jeder Mensch für sich selbst herausfinden.
Probiere es doch einfach mal: sprich ein Gebet zu Gott und bitte ihn, dir die tiefere Bedeutung der Bibel selbst zu zeigen. Bereite dich aber darauf vor, dass dein Leben bald nicht mehr so ist wie bisher!
