1. Pfingsten ist wie James Bond, der zurückkommt um die Welt zu retten
Es ist in fast allen Bond-Filmen dasselbe Spiel: irgendwann wird der Superheld gefangengenommen, gefoltert, verschleppt oder scheinbar getötet. Alles scheint verloren. Und dann: Kommt er zurück und rettet die Welt. Wenn die Geschichte der Welt ein Bond-Film ist, spielt der Heilige Geist eine Hauptrolle: Bei der Schöpfung ist er überall. Doch die Menschen machen lieber ihr eigenes Ding und er verschwindet beinahe. Als Jesus auch noch zum Himmel zurückkehrt, scheint alles hoffnungslos. Und dann kommt der Heilige Geist zurück ins Spiel, mit Macht. Und wirbelt alles durcheinander.
2. Durch dieses eine Ereignis kann jeder Gott kennenlernen
An Pfingsten feiern Christen, dass Gott den Heiligen Geist auf die Welt gesandt hat. Nachdem Jesus gestorben und auferstanden war, fuhr er zum Himmel auf. Und er versprach, einen „Beistand“ zu schicken. Genau wie Jesus ist auch der Heilige Geist Gott selbst: Er fühlt, denkt und will dasselbe wie der Vater und der Sohn. 40 Tage nach Ostern ist es passiert: mit einem lauten Brausen kam der Geist über die Freunde von Jesus und erfüllte sie. Das Ergebnis: absolute Freude, tiefer Frieden und die Gewissheit: Gott ist Wirklichkeit. Bis heute erfüllt der Heilige Geist Menschen und bringt ihnen so Gott nahe.
3. Die Globalisierung ist eine gute Idee und kann wirklich funktionieren
Globalisierung gibt es schon, solange es Menschen gibt: Sie verlassen ihr Heimatland und wandern aus, oder ziehen umher, um Handel zu treiben. In den letzten Jahrzehnten haben wir eher über die negativen Seiten der Globalisierung gesprochen: Die Ausbeutung von Billiglohnländern und die Schattenseiten von Migration. Pfingsten gibt eine Ahnung davon, dass Globalisierung gelingen kann. In Jerusalem lebten damals Menschen aus allen möglichen Ländern. Als der Heilige Geist sie erfüllte, predigten sie plötzlich in allen möglichen Sprachen – und konnten einander verstehen! Der Grund: Gott schafft eine Gemeinschaft, die stärker ist als unterschiedliche Kulturen und Sprachen.
4. Christen müssten keine Trauerklöße sein, sondern rocken die Party
„Ich würde ja gerne glauben, wenn die Christen nur etwas erlöster aussehen würden“ – das soll kein Geringerer als der alte Misanthropen-Philosoph Friedrich Nietzsche gesagt haben. Aber er hat ja einen Punkt: Manchmal hat man unter Christen schon das Gefühl, dass sich die Standard-Laune irgendwo zwischen trauriger Betroffenheit und unterdrückter Heiterkeit einpendelt. Warum eigentlich? An Pfingsten waren die Christen so gut drauf, dass andere dachten, sie seien besoffen! Dabei waren sie von nichts Anderem berauscht als an Gott selbst. Party on!
5. Der Heilige Geist bereitet alles vor für das große Wiedersehen mit Jesus
Der Schock war groß, als Jesus die Erde verließ – kurz nachdem er auferstanden war. Von Anfang an drehte sich für die Christen alles um Christus – deshalb heißen sie ja so. An Pfingsten konnte der Apostel Petrus sie beruhigen: Durch den Heiligen Geist ist euch Gott so nahe, wie er es in Jesus Christus war. Sogar noch näher, denn er ist persönlich in euren Herzen und Gedanken. Jeder, der den Heiligen Geist hat, gehört zu mir. Und er versprach noch etwas: Durch den Geist werden die Christen Jesus nach und nach immer ähnlicher. Es ist, als ob eine Braut für die Hochzeit geschmückt wird, bis der Bräutigam kommt. Und das ist Jesus selbst.
6. Gott verändert durch Pfingsten dein Leben von Grund auf
So viele Menschen haben schon von der perfekten Welt geträumt: Da geht es gerecht, friedlich und harmonisch zu. Du fühlst dich geliebt, angenommen und kennst deinen Platz im Leben. Wenn sich Menschen auf den Heiligen Geist einlassen, wächst eine Ahnung von dieser perfekten Welt. In der ersten Gemeinde geschahen Zeichen und Wunder, Menschen wurden geheilt. Die gläubigen teilten alles, was sie hatten und lebten täglich in enger Gemeinschaft. Sie lobten Gott, brachen das Brot und waren bei allen beliebt. Das war doch nur damals, denkst du jetzt? Nein, das ist auch heute möglich. Aber wir können es nicht selbst machen. Wir können es nur demütig empfangen. Durch Pfingsten ist es möglich!
7. Gottes Zukunft bricht jetzt schon an – in dir und in mir, hier und jetzt
Die Bibel malt wunderbare Bilder von einer Zukunft, in der die Welt von Leid und Gewalt erlöst ist und die Menschen bei Gott Frieden finden. „Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“, heißt es im Buch Offenbarung (Kapitel 21,3-4). Was für eine großartige Vision! Und genau diese Zukunft hat mit Pfingsten begonnen. Was für ein Grund zu feiern!