Wir und auch der amerikanische Pastor Timothy Keller haben uns Gedanken über drei große Fragen gemacht und dazu sein Buch „Warum Gott?“ zu Rate gezogen.
1. Wie kann es Gott und gleichzeitig Gewalt und Kriege geben?
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Egal, ob du Atheist oder Christ bist, wahrscheinlich verabscheust du Gewalt. Nun gibt es oft die These, dass der richtenden und zornige Gott diese Gewalt in die Welt bringt. Tatsächlich ist es aber umgekehrt: Der Nichtglaube an Gott ist der Nährboden für Gewalt. Warum? Weil der Mensch selbst Vergeltung übt. Der Mensch richtet, wendet Gewalt an und versucht für Gerechtigkeit zu sorgen, wenn er nicht davon ausgeht, dass ein rechtschaffender Gott das eines Tages übernehmen wird. Dadurch kommt der Mensch in den Strudel der Vergeltung, aus dem er nicht mehr herauskommt. Die praktizierte Gewaltlosigkeit setzt also Glauben an Gott voraus und so kann diese Spirale unterbrochen werden. Würden die Menschen das verstehen, würden auch die vermeintlichen Kriege “im Namen Gottes” endlich aufhören.
So komisch das auch klingen mag: Aber die Vorbedingung für ein Leben in Freiheit und Frieden ist der Glaube an einen vergeltenden Gott. Nur so kann der Mensch Ungerechtigkeit auf dieser Welt ertragen, weil nicht er Gerechtigkeit in dieser Welt schafft, sondern Gott.
2. Wie kann ein liebender Gott zornig werden?
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Wenn wir einen anderen Menschen so richtig gern haben, wünschen wir dieser Person einfach von allem das Beste! Sehen wir, dass sich dieser Mensch selbst nicht gut tut und sich beispielsweise gehen lässt, dann ärgern wir uns. Dieser Ärger wird mit der Zeit oft zu Zorn. Zorn aus Liebe heraus.
Darum geht es auch bei der Liebe Gottes zum Menschen. Denn Liebe und Zorn sind kein Widerspruch, sondern Liebe und Hass. Der Zorn Gottes beweist im Grunde seine Liebe zu den Menschen. Wird Gott zornig, heißt das, dass er entschlossen vorgeht und seine eigene Schöpfung schützen möchte. Böses und Ungerechtigkeit entzürnen Gott, weil es Unfrieden und Zerstörung in seine Schöpfung bringt.
3. Was hat das mit der Hölle auf sich?
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In der Gegenwart Gottes, also im Glauben an ihn, kannst du “den Himmel auf Erden” erleben. Du fühlst dich am richtigen Platz, kannst dein Potenzial entfalten und findest darin den Sinn des Lebens. Entscheidest du dich gegen Gott, entfernst du dich aus der Gegenwart Gottes und es fehlt immer mehr an Freude, Liebe, Weisheit und Gutem im Leben. Die Hölle ist der Zustand, in dem nach dem Tod dann alles Positive wie Freude und Liebe aus dem Menschen entwichen ist. Denn diese Dinge kann der Mensch nur durch die Gegenwart Gottes spüren, die in der Hölle jedoch nicht mehr da sein wird.
Die gute Nachricht ist aber, dass sich jeder Mensch für Gott entscheiden kann und mit ihm in seiner Gegenwart voller Liebe und Frieden leben darf. Dafür müssen wir nur einen Schritt auf Gott zugehen und ihn in unser Leben durch ein Gebet einladen.
Wenn du dazu mehr wissen möchtest, schreibe uns gerne an!