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Stadt + Land = Battle. Hier kommen 13 Argumente für dein Leben in der Stadt

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Stadt + Land = Battle. Hier kommen 13 Argumente für dein Leben in der Stadt

Stadt + Land = Battle. Hier kommen 13 Argumente für dein Leben in der Stadt

Stadt oder Land? Wer ist besser dran? 13 Gründe fürs Stadtleben

1. Die Stadt braucht Deine Hilfe

Foto: Pixabay

01Als Christen ruft uns Jesus dazu auf, Menschen in Not zu helfen. „Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, habt ihr mir getan“, sagte der Messias zu seinen Jüngern. Einerseits leben wir in einem reichen Land und die Wirtschaft floriert. Andererseits gibt es auch hier viel (versteckte) Armut. Ob es um gute Ernährung, medizinische Versorgung oder Bildung und Kultur geht: viele Deutsche haben nur wenig vom Wohlstand hierzulande. Und jetzt kommt’s: in der Stadt leiden deutlich mehr Menschen unter Armut als auf dem Land. Ein Grund sind die höheren Lebenshaltungskosten in der Stadt. Ein weiterer, dass arme Menschen sich in der Stadt eher sammeln, weil sie sich Hilfe erhoffen. So findet Armut vor allem in den verdreckten Gassen und Hauptbahnhöfen der Großstädte Platz. Und in vielen Plattenbauten am Stadtrand. Im städtischen Raum liegt die Gefährdungsquote für Armut bei 21,4 Prozent, im ländlichen dagegen bei 13,7 Prozent (Stand 2014). Sehr viel Gelegenheit also für Christen, für ihre Nächsten da zu sein.

 

2. Jesus liebte die Stadt

Foto: Pixabay

Okay, das Wort „Stadt“ hatte vor zweitausend Jahren noch einen anderen Klang als heute. Von den brummenden Massensiedlungen voller Verkehr und Geschäftigkeit war man noch weit entfernt. Wie groß der Geburtsort Jesu, Bethlehem, zu seiner Zeit war, wissen wir nicht. Erwähnt wurde der Ort schon vor mehr als 3000 Jahren. Über seinen ersten Wohnort Nazareth wissen wir schon mehr: Immerhin bis zu 500 Personen sollen dort gelebt haben; Archäologen fanden in den letzten Jahren immer mehr Spuren von großen Gebäuden wie Türme und Terrassenmauern. Der Ort Kapernaum, in dem Jesus sich viel aufhielt, war eher ein Fischerdorf als eine große Stadt. Aber: Jesus ging immer dorthin, wo sich viele Menschen sammelten. Deshalb führte sein Weg unweigerlich nach Jerusalem, schon damals die Hauptstadt Israels. Dort spielten sich die entscheidenden Zeiten seines Wirkens ab, von der Tempelreinigung über das letzte Abendmahl bis zur Kreuzigung und Auferstehung.
Dass Jesus die Stadtmenschen mehr als die Landeier geliebt hat, lässt sich allerdings wohl kaum sagen.

 

3. Du hast viele Nachbarn

Foto: Pixabay

Als Jesus gefragt wurde, welches das höchste Gebot Gottes sei, sagte er: Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben – und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Da wir uns selbst ohnehin meistens ziemlich nahestehen, lag der Akzent hier klar darauf, auch unsere Nächsten in den Blick zu nehmen. Aber wer sind meine Nächsten? Auf dem Land ist das schwerer zu sagen: wenn der nächste Nachbar oft kaum in Rufweite wohnt und im Umkreis eines Spaziergangs nur eine Handvoll Leute leben, ist das Radius für die Nächstenliebe begrenzt. Wie anders ist das in der Stadt! In Berlin leben zum Beispiel auf einem Quadratkilometer im Schnitt 4.000 Menschen. Welch großartige Gelegenheit ist das, Gottes Liebe in Kübeln über ihnen auszuschütten! Na gut, das mit den Kübeln ist vielleicht keine so gute Idee. Trotzdem: zahllose Gelegenheiten, freundlich zu sein, Menschen wahrzunehmen, sie zu unterstützen und ihnen von der Erlösung durch Jesus zu erzählen.

 

4. Du findest genau die passende Gemeinde

Foto: Pixabay

Ich höre jetzt schon die kritischen Stimmen der frommen Kritiker: „Gemeinde-Hopping“, das Hin- und Herspringen zwischen Gemeinden, ist schlecht. Wichtig ist es, an dem Ort zu bleiben, an den Gott einen führt. Treue ist besser, als je nach Laune die Gemeinde zu wechseln. Und sie haben ja recht, die kritischen Stimmen. Es ist sicherlich nicht gut, bei jeder Krise oder bei einer schlechten Predigt gleich die Gemeinde zu wechseln. Dennoch: eine gewisse Auswahl verschiedener Gemeinden ist gut. Denn die Geschmäcker, was Musik, Predigtlänge, Gemeinschaftsformen etc. angeht, sind nun mal unterschiedlich. Das Wichtigste ist doch, dass man einen Ort findet, an dem man das Evangelium hört und mit christlichen Geschwistern Gemeinschaft hat. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Du diesen passenden Ort in der Stadt findest, ist nun mal deutlich höher.

 

5. Du verlierst weniger Zeit mit Pendeln

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Die meisten Landbewohner kennen es: das leidige Pendeln zur Schule, Uni oder zum Arbeitsplatz. Ein, zwei Stunden pro Fahrt in Zug, Auto oder Bus sind keine Seltenheit. Und auch wenn man die Zeit versucht, sinnvoll zu füllen: das nagende Gefühl vertaner Lebenszeit bleibt ja doch. Natürlich müssen auch manche Leute in der Stadt einige Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto verbringen. Aber doch eher selten mehr als eine halbe Stunde. Oder sie nehmen das Fahrrad und haben so gleichzeitig noch ordentliche sportliche Betätigung. Was lässt sich mit der auf diese Weise gewonnen Zeit nicht alles machen: Beten, Bibellesen, Freunde treffen, gemütlich Frühstücken, Sporttreiben, Jugendgruppen leiten oder einfach noch eine halbe Stunde länger schlafen…

 

6. Gott gibt uns einen Auftrag dazu!

Foto: c1.staticflickr.com

Als die Israeliten im siebten Jahrhundert vor Christus ins babylonische Exil verschleppt wurden, schien die Zukunft düster. Das Volk war weit von seiner Heimat entfernt, machtlos, ohnmächtig und zu Fronarbeit verdammt. Eigentlich ein Grund zu verzweifeln und jede Hoffnung fahren zu lassen. Nicht aber für Jeremia. Der Prophet rief sein Volk dazu auf, gerade jetzt Gutes zu tun und Gott gehorsam zu bleiben. „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe lassen wegführen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohl geht, so geht’s auch euch wohl“ – das schrieb er den Israeliten ins Stammbuch. Und das kann auch heute noch ein gutes Motto für das Leben in der Stadt sein. Wenn es der gesamten Stadtgesellschaft gut geht, haben alle was davon. Und bekommen etwas zu spüren von der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt.

 

7. In der Stadt entscheidet sich die Zukunft des Christentums

Foto: Pixabay

Das Leben in der Stadt ist schnell, vielfältig, dynamisch. Neue Bewegungen und frische Impulse entstehen deshalb meistens in der Stadt. Das gilt auch für das Christentum. Von (ländlichen) Klöstern abgesehen, waren es meistens Universitäten, kulturelle Orte und Treffpunkte junger Menschen, von denen Erneuerung ausging. Zum Beispiel in der Reformation: Martin Luthers wichtigste Wirkungsstätte war die Universitätsstadt Wittenberg. Dort diskutierten Studenten mit Professoren, junge mit alten Leuten, Mönche mit Laien, Frauen mit Männern. In dieser vibrierenden Atmosphäre kam Luther zu seiner reformatorischen Erkenntnis: Wir können uns Gottes Liebe nicht verdienen, sondern dürfen sie im Glauben empfangen. Auch heute sind Städte oft der fruchtbare Boden für neue Gedanken und Ideen. Beste Voraussetzungen also, den Menschen das Evangelium auf frische Weise weiterzugeben.

 

8. Stadtmenschen suchen nach Sinn

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Das Gefühl kennen ganz viele Stadtmenschen: sie sind in einer großen Masse und ständig
unter Menschen, fühlen sich aber trotzdem einsam. In der Stadt trifft einen die Herausforderung des modernen Lebens mit voller Wucht: man hat alle Möglichkeiten, muss sich aber auch ständig entscheiden. Man hat viele Kontakte, aber wenige enge Beziehungen. Viele Menschen um einen herum scheinen glücklich zu sein, nur man selbst ist die große Ausnahme. Stadtmenschen sind deshalb häufig Sinnsucher. Was bleibt vom Leben, wenn das nächste rauschende Fest oder tolle Abendessen vorbei ist? Was gibt Sinn, wenn Konzerte, Flohmärkte und Kunstausstellungen zu Ende sind? Wenn die großen Fragen kommen, sind wir Christen gefragt. Wir haben Antworten, die weiterreichen als die Zerstreuung in der Stadt.

 

9. Was in der Stadt passiert, wird wahrgenommen

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Wenn wir das Evangelium „aller Welt“ verkündigen wollen, wie Jesus es sich wünscht, kommen wir heute an den Medien nicht vorbei. Internet, TV und Radio schaffen Öffentlichkeit und multiplizieren Meinungen. Wenn christliche Gemeinden tolle Projekte machen, interessant predigen und Menschen für das Evangelium begeistern, wird es in der Stadt wahrgenommen. Das zeigen z.B. Berichte über große Freikirchen und sozialdiakonische Angebote, etwa für Flüchtlinge. Schon richtig: als Christen geht es nicht primär darum, in die Öffentlichkeit zu drängen. Wir sollen nicht auf Applaus aus sein, sondern auf den himmlischen Lohn in Ewigkeit. Andererseits sagt Jesus: Stellt Euer Licht nicht unter den Scheffel. An anderer Stelle heißt es: legt Rechenschaft ab über euren Glauben, wenn euch jemand danach fragt. Also auf geht’s, Stadtmenschen: Wenn die Scheinwerfer angehen, erzählt mutig von Jesus.

 

10. Stadtmenschen sind offen für Verrücktes und Neues

Foto: c1.staticflickr.com

Welche verrückten Aktionen fallen Ihnen ein, die im Gedächtnis haften geblieben sind? Eine legendäre Aktion war die Verhüllung des Reichstags in Berlin durch das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude. 1995 bedeckten sie das ganze Gebäude mit 100.000 Quadratmetern silbrig glänzenden Gewebes, das mit 1000 Tonnen Eisen beschwert wurde. Die Sache war umstritten – aber schließlich wollten über drei Millionen Besucher das riesige Kunstwerk sehen. Welchen Sinn das ganze hatte? Das lässt sich bei Kunst nicht immer so einfach sagen. Aber es zeigt: in Städten sind auch völlig neue, verrückte Dinge möglich, die nicht immer gleich jedem einleuchten. Das muss uns als Christen freuen. Denn was ist bahnbrechender, als an einen Gott zu glauben, der auf die Erde kam, starb und auferstand und noch heute persönlich zu Menschen spricht? Überlassen wir das Verrückte nicht nur den Künstlern. Auch wir Christen haben den Stadtmenschen Revolutionäres zu sagen.

 

11. Kultur und Bildung werden großgeschrieben

Foto: Pixabay

Das Christentum ist traditionell eine Buchreligion. Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens, weshalb Lesen und Schreiben immer wichtig waren und besonders an christlichen Schulen gefördert wurde. Die Bibel war aber auch prägend für unsere gesamte abendländische Kultur. Bis zur Neuzeit waren die meisten Motive bildender Künstler biblische Geschichten und Gestalten. Literatur lebte von den Grundmustern der Heiligen Schrift, Theater und Film sind bis heute undenkbar ohne den Schatz der biblischen Überlieferung. Kultur und Kunst prägen Städte bis heute immens. Vor allem in Deutschland gibt es viele öffentliche Theater, gesponserte Ausstellungen und Konzerte. Nur die Bibel ist etwas in den Hintergrund getreten. Es wird Zeit, die Wurzel unserer Kultur wieder glanzvoll erstrahlen zu lassen!

 

12. Stadtmenschen lassen sich für Projekte begeistern

Foto: Pexels

Ein Umzug ist ja immer so eine Sache: wenn kann man um Hilfe fragen, wem will man nicht zur Last fallen? In der Stadt ist es meist relativ einfach, Unterstützer zu finden. Nachbarn können helfen, aus dem Bekanntenkreis investieren einige ein paar Stunden. Das Leben in der Stadt ist eher spontan, flexibel und projektorientiert. Dasselbe gilt für Gemeindeaktionen: eine Suppenküche für Obdachlose im Winter? Flyer für das Lobpreiskonzert verteilen? Einen Jugendgottesdienst auf die Beine stellen? Da lassen sich Stadtmenschen schnell mal drauf ein. Ihre Stärken liegen meist in der kurzfristigen Hilfe. Eine Aktion, Vollgas – und dann weiter zum nächsten Projekt. In dieser Begeisterungsfähigkeit liegt eine große Chance.

 

13. Gott wird am Ende in einer Stadt erscheinen

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Städte haben für Gott eine besondere Bedeutung. Um es genauer zu sagen: eine Stadt sticht für Gott heraus, sie ist gewissermaßen sein absoluter Lieblingsort. Die Rede ist von Jerusalem in Israel. Bibelleser wissen, welch herausragende Rolle die Stadt schon in der Geschichte gespielt hat. Von König David, der sie glanzvoll aufbaute, über den Tempel, den sein Sohn Salomo erbaute bis zu Jesus, der hier gekreuzigt wurde und von den Toten auferstand. Weniger bekannt ist womöglich, dass Gott am Ende der Geschichte in Jerusalem glanzvoll erscheinen wird. Ganz am Schluss der Bibel, im letzten Kapitel der Offenbarung des Johannes, ist vom „Neuen Jerusalem“ die Rede. Wenn Himmel und Erde vergangen sind, wird Gott Jerusalem neu erschaffen: sie soll in gleißendem Licht erstrahlen, aus glasartigem Gold und von Engeln bewacht sein. Ein Bild für die ganze Herrlichkeit Gottes, die am Ende offenbar wird. Freuen wir uns darauf!

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