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5 Dinge, die du tun kannst, wenn du ein Elternteil verloren hast

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5 Dinge, die du tun kannst, wenn du ein Elternteil verloren hast

5 Dinge, die du tun kannst, wenn du ein Elternteil verloren hast

Keiner trauert wie du. Und das ist gut so. Lesezeit 4 Minuten

1. Trauer auf deine Weise

Trauer ist so individuell. Kein Hollywood Streifen kann dir vorgeben, wie du deinen Verlust verarbeiten sollst. Denn wenn du jemanden verloren hast, der dir unheimlich wichtig war und den niemand ersetzen kann, dann wirst du darauf auf deine persönliche Weise reagieren. Keine Beziehung auf dieser Welt gleicht einer anderen und die Geschichte und das Verhältnis zu deinem Elternteil ist besonders und einzigartig. Was ihr gemeinsam erlebt habt, worüber ihr gesprochen, worin ihr euch unterstützt und worüber ihr gestritten habt, ist sehr besonders. Wie wundervoll! Und genauso speziell wird deine Zeit der Verarbeitung sein.

Niemand kann sich exakt vorstellen, wie es am besten wäre für dich zu trauern. Deswegen höre in dich hinein und mach, was dir gut tut zu deiner Zeit. Manche Menschen gehen auf Reisen, andere vergraben sich, wieder andere wollen den Alltag weiterleben und welcher Weg für dich das Beste ist, das weißt nur du. Trauer so einzigartig und individuell wie eure Beziehung war.

2. Schütze deine Erinnerungen

Foto: Unsplash

Dir fallen vielleicht Kleinigkeiten ein, die dich an dein Elternteil erinnern? Vielleicht gibt es Geschichten und Erlebnisse, die du auf keinen Fall vergessen möchtest? Es kann auch sein, dass du deinem Elternteil im Traum begegnest oder Tagträume hast.

Das sind alles wertvolle kleine Schätze, die du in eine Schatztruhe tun kannst. Schreibe sie auf kleine oder große Zettel und sammle sie in einer Erinnerungsbox. Klar kannst du in diese Kiste auch Fotos, Erinnerungsstücke oder einfach Dinge legen, die dich an dein Elternteil erinnern. Weißt du, wozu das gut ist? Um loszulassen! Deine Erinnerungen verschwinden nicht, sie sind in einer Schatztruhe und du kannst die Erinnerungen in deinem Kopf loslassen, weil sie nicht weg sind.

3. Tausche dich aus

Foto: Pexels

Vielleicht hatte dein Elternteil Freunde, mit denen du Kontakt aufnehmen kannst? Vielleicht hast du noch Geschwister oder andere Verwandte, die auch dein Elternteil vermissen? Oder aber du kennst jemanden, der sich in der gleichen Lage wie du befunden hat oder befindet?

Nimm Kontakt auf! Es tut so gut einfach mit jemandem zu sprechen, der entweder dein Elternteil kannte oder einfach deine Situation verstehen kann, weil du dann offener sprechen kannst. Erkläre nichts, rechtfertige nichts, sondern lass den anderen einfach Anteil haben an deinen Gefühlen, Gedanken, Freuden und Sorgen. Dem anderen wird es sicherlich genauso gehen und sich freuen, dass so Normalität und Gemeinschaft in die Trauer kommt.

4. Rede über dein Elternteil

Foto: Unsplash

Hast du dich mal gefragt, warum es manchmal betretenes Schweigen gibt, sobald der Name deines Elternteils erwähnt wird? Vielleicht, weil dein Umfeld unsicher ist und nicht genau weiß, wie es mit der Situation umgehen soll. Rede! Erzähle Geschichten über deine Mutter oder deinen Vater, teile Erinnerungen und Freuden, lass andere an euren Auseinandersetzungen teilhaben. So wird dein Verlust nicht tabuisiert, sondern dein Elternteil bleibt Teil deines aktiven Lebens. Warum sollten nur andere von ihren Eltern erzählen können! Nur, weil deine Erlebnisse schon ein wenig länger zurückliegen?

Sie haben genauso eine Daseinsberechtigung und für andere wird die Spannung genommen, wenn du aktiv deine Erinnerungen ansprichst. Und wenn du dir vorstellst, dass dein Elternteil dich irgendwie sieht, dann zaubert es dir doch gleich ein Lächeln auf deine Lippen bei der Vorstellung, wie viel Freude es deiner Mutter oder deinem Vater bereitet, wenn du eure Stories auspackst, oder?

5. Bitte Gott um Frieden

Foto: Unsplash

Weißt du, wir können nicht alles verstehen und nachvollziehen und schon gar nicht können wir alles für sinnvoll und gut befinden. Manche Dinge hätten wir uns so ausgesucht, wie sie passiert sind. Andere wiederum ergeben einfach für unser menschlichen Denken keinen Sinn; im Gegenteil, wir empfinden sie als mies und ungerecht.

Das ist ok. Hab nicht den Anspruch zu verstehen, warum dein Elternteil gehen musste, weil du dich wahrscheinlich im Kreis drehen würdest. Trotzdem bleibt das Unverständnis.

Weißt du, wie du trotzdem nach Vorne schauen kannst und dich nicht in diesem Kreis drehen musst? Bitte Gott dir seinen Frieden für deinen Verlust, deine derzeitige Situation und für die Zukunft zu schenken. Denn der Friede Gottes wird dich ruhig werden lassen und dein Herz für das öffnen, was du mit deinem Elternteil erleben durftest. Der Friede schenkt dir einen Umgang mit dem Tod deines Elternteils, den du dir selber nicht hättest denken können. Du wirst wieder anfangen Kraft zu schöpfen und in die Zukunft zu blicken. Lass dich darauf ein! Denn rational verstehen kannst du es eh nicht.

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